Nun lebe ich schon über 7 Jahre in Hamburg und bin immer noch begeistert, was für eine vielfältige Natur die Stadt zu bieten hat. Heute stelle ich Euch das Naturschutzgebiet Fischbeker Heide im Süden von Hamburg vor.
Besonders im August und September, wenn die Besenheide blüht, ist die Fischbeker Heide einen Ausflug wert. Einfach in die S-Bahn 5 setzen, bis zur Station Fischbek fahren und dann knapp 2km laufen oder radeln und schon ist man in einer komplett anderen Welt – lila soweit das Auge reicht.
Zum Sonnenaufgang kann man dieses Paradies noch ganz in Ruhe genießen.
Das Naturschutzgebiet Fischbeker Heide ist durch menschliche Nutzung entstanden, in dem der ursprüngliche Wald gerodet und die Flächen beweidet wurden und so die Ausbreitung der Heide gefördert wurde. Zahlreiche Wander-, Rad- und Reitwege durchziehen das große Gebiet.
Die Fischbeker Heide ist mit einer Größe von 763 ha eines der größten Naturschutzgebiete Hamburgs.
Hier startet (oder endet) auch der “Heidschnuckenweg“, ein Premiumwanderweg, der von der Fischbeker Heide bis ins 223 km entfernte Celle in der Lüneburger Heide führt. Die nördlichste Etappe führt vom Parkplatz Scharlbarg bis nach Buchholz in der Nordheide und ist 26 km lang.
Ein besonderes Biotop in der ansonsten sehr trockenen und sandigen Heidelandschaft ist der Kuhteich, eine ehemalige Schafstränke.
Stockente und ...
Blaugrüne Mosaikjungfer am Kuhteich.
Wer sich über das Naturschutzgebiet, die heimischen Pflanzen und die tierischen Bewohner informieren möchte, hat dazu im Naturschutz-Infozentrum Fischbeker Heidehaus der Loki-Schmidt-Stifung Gelegenheit. In einem umgebauten Schafstall erfahren Besucherinnen und Besucher Wissenswertes rund um die Fischbeker Heide, in dem anderen blöken die Heidschnucken – wenn sie nicht gerade irgendwo im Naturschutzgebiet unterwegs sind.
Die vierbeinigen Landschaftspfleger halten die Heideflächen von aufwachsenden Bäumen und Sträuchern frei.