Sylt | BiikeBrennen

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In fast jeder Kultur finden Bräuche zur Verabschiedung des Winters statt, wie z.B. der Karneval oder die Osterfeuer. In Nordfriesland heißt es immer am 21. Februar „Tjen di Biiki ön!“. Was aus dem Friesischen übersetzt heißt: “Zünd die Biike an!”. Dieses Jahr durfte ich diesen Brauch in Hörnum auf der Insel Sylt miterleben.

Nebelstimmung am Leuchtturm von Hörnum auf der Insel Sylt. Foto: Kerstin Bittner
Am frühen Morgen hüllt sich Hörnum in dicken Nebel.

Am frühen Abend treffen sich Bewohner:innen und Gäste an der Touristeninformation, es werden Fackeln verteilt und angezündet. Dann brechen alle zum nahegelegenen Biikeplatz auf, wo sich ein riesiger Haufen aus Reisig und ausgedienten Weihnachtsbäumen, die Biike, befindet.

Biikebrennen in Hörnum auf der Insel Sylt. Foto: Kerstin Bittner
Biikebrennen in Hörnum auf der Insel Sylt. Foto: Kerstin Bittner
Biikebrennen in Hörnum auf der Insel Sylt. Foto: Kerstin Bittner
Biikebrennen in Hörnum auf der Insel Sylt. Foto: Kerstin Bittner
Die Hörnumer Feuerwehr passt auf, dass das Feuer unter Kontrolle bleibt.

Nach ein paar Reden und dem Singen der Sylter Hymne „Uüs Söl’ring Lön“  (“Unser Sylter Land”) heißt es dann „Zündet die Biike an!“. Alle werfen nach und nach ihre Fackeln in den Haufen und und warten gespannt bei Punsch und Bier, wann der Pidder, eine über dem Feuer thronende Holztonne, in die Gluten fällt.

Biikebrennen in Hörnum auf der Insel Sylt. Foto: Kerstin Bittner
Biikebrennen in Hörnum auf der Insel Sylt. Foto: Kerstin Bittner
Biikebrennen in Hörnum auf der Insel Sylt. Foto: Kerstin Bittner
Biikebrennen in Hörnum auf der Insel Sylt. Foto: Kerstin Bittner
Dann heißt es: Tschüss Winter, Willkommen Frühling!

Mehr Infos zum Biikebrennen auf Sylt findet Ihr auf der Internetseite der Tourismusinformation Sylt.