Duvenstedter Brook | HeideMoor

10. Mai 2018

Jetzt im Mai sprießt überall das frische Grün. Eine gute Zeit, um ein weiteres Kleinod in Hamburg zu entdecken. Auf einem abendlichen Spaziergang erkunde ich einen Teil des Naturschutzgebietes Duvenstedter Brook.

Der Duvenstedter Brook liegt im äußersten Norden von Hamburg grenzüberschreitend zu Schleswig-Holstein. Der Name Brook ist der plattdeutsche Ausdruck für Bruch. Bruchwälder sind Überschwämmungswälder und das Gebiet macht seinem Namen alle Ehre. Mehrere Bäche durchziehen das Gebiet und man findet neben Bruch- und Mischwäldern ausgedehnte Heide- und Moorgebiete aber auch Wiesen- und Landwirtschaftsflächen.

Ich beginne meinen Spaziergang am „Duvenstedter BrookHus“. Einem Informationszentrum vom Naturschutzbund Deutschland (NABU). Zu den Öffnungszeiten erhält man hier ausführliche Informationen zum Gebiet. Es finden regelmäßig Ausstellungen und Vorträge statt und viele der zahlreichen Führungen starten hier.

Ich erwerbe eine Informationsbroschüre mit einer Gebietskarte und entscheide mich für meine abendliche Runde für die Tour „Heidemoor“, die sich ca. 5 km durch den südwestlichen Teil der Naturschutzgebietes schlängelt.

Schon direkt am Anfang meines Spazierganges treffe ich auf einige Naturbeobachter und FotografInnen, die gebannt nach oben in eine alte Eiche schauen. Und, hey, da schaut doch jemand zurück. Ich werde neugierig von einem kleinen Uhu ins Visier genommen. Was für ein Erlebnis.

Bevor ich in den Heidemoorweg einbiege mache ich noch einen kleinen Abstecher zu einem ausgewiesenen Aussichtspunkt von dem aus man einen schönen Blick über die Wiesen- und Moorlandschaft hat. Hier durfte ich im letzten Herbst bei einer NABU-Führung das unglaubliche Erlebnis einer Hirschbrunft erleben.

Dann biege ich in den Weg Richtung Grenzwall und Professormoor ein. In der Ferne höre ich die Kraniche rufen, die hier gut bewacht brüten. Um die Vögel bei der Aufzucht ihrer Jungen nicht zu stören sind einige Wege gesperrt.

Auf dem alten Grenzwall bekommt man einen tollen Eindruck über die vielfältige Landschaft des Brooks. Links Birken-Bruchwald, rechts offene Moor- und Heideflächen.

Langsam geht die Sonne über dem Duvenstedter Brook unter. Ich erreiche das Ende meiner Tour und gelange über den Wiemerskamper Weg wieder zurück zum „BrookHus“.

Mein Fazit: Der Duvenstedter Brook ist eine wahre Naturoase am Stadtrand von Hamburg und eine Erkundung lohnt zu allen Jahreszeiten.


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Danke, ich bin in Kopf und Seele “nachgewandert”, dank der tollen Fotos geht das ganz gut. Als Fan von Birkenwäldern hätte ich einen solchen Spaziergang sicher auch genossen. Darf ich schon mal buchen, sobald ich einen weiteren HH-Besuch mache!

Danke für die lieben Worte. Ja, das ist wirklich ein ausgesprochen schönes Gebiet und bei Deinem nächsten Besuch ist das nach ausgiebiger Stadtbeschtigung ein lohnendes Ziel.

Liebe Kerstin, ich wohne am Ohlstedter Wald und bin oft im Brook. Deine Fotos sind ausgesprochen schön. Gestern habe ich eine Herde Damhirschkühe, darunter eine weiße, gesehen. Was für ein Erlebnis. Liebe Grüße Manuela

Liebe Manuela. Vielen Dank für Deinen Kommentar. Das freut mich sehr, dass Dir meine Bilder gefallen. Der Brook ist wirklich toll – ich glaube, ich muss da auch unbedingt mal wieder hin. Liebe Grüsse Kerstin

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